Vor ziemlich genau 5 Jahren, nachdem mein Hamburger Babykleidungs-Geschäft „Secondino“ nach einem Baumangel dermaßen unter Wasser gestanden hatte, dass ein Weitermachen dort für Monate ausgeschlossen schien, fasste ich den Entschluss, auf der Insel Fehmarn arbeiten und leben zu wollen.

Das Ladenlokal in der Sahrensdorfer Straße 2 war schnell gefunden, der Mietvertrag unterschrieben, und ein Name auch schnell gefunden. „Babykutter Fehmarn“ sollte das neue Geschäft für Dänische Babykleidung und mehr heißen. Im November 2016 eröffnete ich mein Kindermoden-Outlet im Zentrum der Insel, im Zentrum von Burg. Die Winter waren ruhig, die Sommer waren wuselig. Jede Jahreszeit, jede Saison hat auf Fehmarn ihren Reiz, aber auch Dinge, auf die man notfalls verzichten könnte.

Im Winter 2017 erklärte ich mich dazu bereit, während des Heilig-Abend-Gottesdienstes um 23:00 Uhr in der Kirche St. Johannis zu Petersdorf ausnahmsweise einmal auf der Orgel zu spielen. Aus der Ausnahme wurde eine Aushilfstätigkeit. Daraus wurden zwei, denn auch in Bannesdorf gab es vor mir einige Monate keinen Organisten mehr. Und aus der Aushilfstätigkeit wurde ein fester Arbeitsvertrag.

Mein Geschäft blieb zuverlässig geöffnet. Von März bis Oktober an sieben Tagen in der Woche, im Winter kürzer.

Noch wenige Male werde ich die Türe des „Babykutter“ in der Sahrensdorfer Straße 2 morgens öffnen, und abends verschließen. Ende September werde ich meine Schlüssel abgeben. Der Kutter wird weiter unterwegs sein im Dienste seiner kleinen Kunden. Allerdings nicht mehr unter der nunmehr seit 5 Jahren etablierten Adresse in Burg.

Wo und wie, erfahrt Ihr in den nächsten Tagen und Beiträgen!

Euer Kapitän Eckhard